Tricky Way To The USA - Teil 2
- metzgabriele
- 9. Aug. 2024
- 4 Min. Lesezeit

Es ist soweit! Es gibt Neues über unsere Vorbereitungen für die große Reise in die USA!
Im März und April habe ich euch an unseren Gedanken und Überlegungen und Sorgen im Zuge unserer Vorbereitungen für diesen Trip teilhaben lassen. Ihr könnt es hier nachlesen: Tricky way to the USA
Seither hat sich echt einiges getan. Wo fange ich bloß an? Punkt 1: Visa Wir haben Sie, juhu!
Es hat sich letzten Endes nicht so einfach gestaltet, wie ich glaubte. Denn ich erhielt zwar von der US-Botschaft in Wien die Nachricht, dass unsere Anträge eingegangen seien und wir erhielten einen der berühmten Interview-Termine. Am Vorabend (!) des Termins erhielt ich dann allerdings eine Mail, die mich wissen ließ, dass ich das D-160-Formular noch nicht übermittelt hätte. Ha??? Also ran an den PC und neuerlicher Versuch, in das Formular zu gelangen. Ihr erinnert euch? Es wurden als Sicherheitskennwort die ersten 5 Buchstaben unseres Familiennamens gefordert. Ja, genau, das war das mit M E T Z (nachzulesen im Blog "Jetzt sind wir klüger").
Und was soll ich sagen - es war wie Zauberei - METZ wurde diesmal akzeptiert! Gut, also los, ausfüllen, das halbe Leben preis geben, Passfotos hochladen, und am Ende des Formulars bloß nicht vergessen oder übersehen, die letzte Seite auszudrucken (=Zusammenfassung, die unbedingt zum Interview mitzunehmen ist! Ohne sie wirst du wieder heim geschickt und alle Antragstellung geht von vorne los!). Und das alles mal zwei, für 2 Personen. Das war wirklich nervig.
Für das Interview in der US-Botschaft in Wien habe ich mich selbstverständlich voll gut vorbereitet! Alte, eingerostete Floskeln aufgefrischt, Vokabular, das zur Beschreibung der eigenen Person und des Reisezweckes hilfreich sein könnte eingeprägt und Nervosität vor mir hergeschoben :D Und was war dann beim Termin? Das Schwierigste war, der Eintritt in die Räumlichkeiten der Botschaft. Eine kleine Tafel mitten am Gang wies uns an "Wait here!" Was wir auch taten. Allerdings nicht hintereinander, sondern nebeneinander. Olálá, das gab einen scharfen Ton, der uns in die Schranken wies!
Das Interview selbst fand nicht, wie ich mir in meiner kindlichen Naivität vorgestellt hatte, in einem Besprechungszimmer mit einem großen, edlen Tisch. mit sehr honorigen Herren und einem entsprechend hierarchischem Gefälle betreffend die Sitzordnung statt :D Nein! Es begab sich an einem Schalter, hinter dessen Glas sich eine sehr freundliche Frau befand. Wir wurden gefragt, ob wir gemeinsam reisen und warum wir in die USA wollten. Am Schalter davor waren die Reispässe abzugeben und noch einen Schalter davor, die berühmte letzte Seite des D-160-Formulars. Punkt. Das war´s.
"Your Visa is approved", sagte die charmante Stimme, und dass wir in der kommenden Woche eine Nachricht bekämen, wann die Pässe wieder bei Pack & Weg abzuholen seien.
Die besagte Nachricht kam tags darauf (ein Freitag). Die Pässe seien am nächsten Werktag (also Montag) ready to be picked up.
Tja, und ein klein wenig scheine ich ein guter Magnet für Komplikationen zu sein: Wir begaben uns also nach Wien zu Pack & Weg, fanden keinen Parkplatz, worauf Michael sich mutig in eine Halteverbotszone stellte, während ich zu besagtem Laden lief. Bestätigungsmail hergezeigt und fest gestellt, dass Michael eine eigene Bestätigungsmail haben muss. Ihn angerufen, er durchsuchte seine Mailbox - nix, null, niente. Keine Mail. Großes Rätselraten. Glücklicherweise waren die Pässe (einzeln) in eine Hülle verpackt, die (ganz datenschutzkonform) all unsere Informationen preisgab. Auch unsere Mailadressen! Und siehe da, Michaels Mailadresse war falsch geschrieben! Die Mail konnte also gar nicht bei ihm angekommen sein :D Der nette Herr hinter dem Tresen verstand meine Ratlosigkeit und Verzweiflung, entpuppte sich als Gentleman, ließ sich telefonisch mit Michael connecten und händigte mir nach der Sicherheitsfrage nach seinem Geburtsdatum den Pass aus. Uff! Meine Nerven!
Wir haben sie nun endlich in unseren Händen:

Punkt 2: Fährbuchung Es ist vollbracht!
Wir haben bei Seabridge die Überfuhr gebucht und unser MEMO wird am 21. Oktober von Hamburg nach Halifax/Canada mit der Atlantic Sail losstarten :)

Punkt 3: KFZ-Versicherung Kanada und USA Insurance gekauft - we are save ;)
Wir haben MEMO bei der IntersecureGroup Haftpflicht versichert und dabei den € nicht umgedreht. Schließlich wollen wir im Falle des Falles doch so save wie möglich sein.
So wie MEMO jetzt dasteht, kostet das monatlich 385 €.
Und was noch zu erzählen ist:
Punkt 4: Mobilität gesichert! PIAGGIO Liberty wird uns begleiten :)
Nachdem es nicht gestattet ist, Fahrzeuge mit Lithium-Batterien zu verschiffen, hat uns die Liberty als ideales Fahrzeug für kurze Strecken überzeugt. Schließlich wollen wir ja auch mal Shoppen fahren, ohne gleich 4 Parkplätze in Anspruch zu nehmen ;) Zugegeben - Großeinkäufe gehen sich damit nicht aus :D Macht nix! Dafür ist MEMO dann da.
Und so wird die PIAGGIO transportiert:
Und selbstverständlich haben wir auch sie bei der IntersecureGroup versichert!
Was ist noch zu tun?
Unser Truck wird sich wie gesagt am 21. Oktober von Hamburg auf hohe See begeben. Ab diesem Zeitpunkt haben wir kein Fahrzeug mehr. Und da MEMO erst am 4. November in Halifax ankommen wird, werden wir uns nicht gleich dorthin begeben. Wir werden erstmal wieder nach Hause fliegen. Da gibt es jedenfalls auch noch einige Dinge zu regeln und unsere Koffer zu packen, ehe auch wir uns dann auf den Weg nach Halifax machen. Dieser Flug ist auch noch zu buchen.
Weil die Ankunft des Fährschiffes am 4. November nicht fix sein muss - schließlich können Schlechtwetterzonen zu Verspätungen führen, werden wir wohl in Halifax ein paar Nächte in einem Hotel verbringen, bis wir MEMO tatsächlich aus dem Zoll bekommen. Dieses Hotel ist auch noch nicht gebucht.
Aber ihr seht, es wird immer spannender ;)
SPOILER
Im nächsten Blog werde ich euch an Michaels Leben als KFZ-Mechaniker und -Techniker teilhaben lassen. Es ist faszinierend, was es an MEMO alles zu tun gibt - und Michael meistert alles :) Im Team mit Peer, dem Schwiegervater unserer Tochter, ist er unschlagbar! Vielleicht lass ich ihn diesen Beitrag ja selbst verfassen ;)
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Ja Leute, in der Tat!
Es ist unfassbar, was es bei einem „Haus auf Rädern“, mit dem man längere Zeit nach Möglichkeit sorglos unterwegs sein möchte, alles zu tun gibt!
Fast täglich fahre ich zu MEMO, um dort ein paar Stunden irgend etwas zu tun, zu verbessern, zu optimieren, auch im Hinblick auf die Schifffahrt und den Zoll!
Aber es wird …… !
Ich bin stolz auf Gabriele, wie sie nach und nach berichtet, und natürlich hart am administrativen Teil der Reise arbeitet! ❤️