Yes we did! Safari ohne MEMO!
- metzgabriele
- 24. Mai 2024
- 9 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 15. Juli 2024

Eine Safari - das ist doch mal was Anderes!
Als ich vor Jahren eine Freundin nach Kenia begleiten durfte, zeigte sie mir die natürliche Schönheit des Landes mit seinen (wilden) Tieren und seiner betörenden Pflanzenwelt. Elefanten und Mangobäume hinterließen einen tiefen Eindruck, der mich nicht mehr losließ. Für mich war sofort klar: Diese Welt muss ich auch mit meinem Michael sehen! Aber wie? Mit unserem MEMO ein Unterfangen, das uns als ein schwer zu verwirklichendes Abenteuer erschien. Zu kompliziert, zu weit, zu unsicher. Also mal ad acta gelegt.
Und dann passierte FOLGENDES: Weihnacht 2023 näherte sich in Windeseile. Wir verbringen diese Zeit schon seit Jahren nicht zu Hause. Nach einer (manchmal vorverlegten) Weihnachtsfeier im Kreise der Familie machten wir uns immer auf den Weg ... irgendwohin, wo es warm ist. In den letzten Jahren war es stets Florida gewesen. Per Flugzeug, mit Leihauto immer auf Achse. Die Everglades als unsere Traumdestination. Jede Reise ein Mix aus "Stadt - Land - Fluss" , einfach nur schön! 2023 sollte es nicht Florida sein: Zu teuer. Leider sind auch wir nicht im Besitz eines der berühmten Goldesel :D Vor allem aber auch: Die große MEMO-Tour in die USA, im Zuge derer wir ohnehin nicht auf einen ausgedehnten Abstecher nach Florida verzichten würden, stand ja in absehbarer Zeit bevor :)
Wir wurden auf gut österreichisch ziemlich "unrund". Wir hatten noch keine Idee, wo wir der winterlichen Kälte für zwei bis drei Wochen entkommen könnten. Eine Recherche jagte die andere.
Und es passierte - NICHTS. Keine Reise, keine Tour in Aussicht.
Aber wir sind ja tapfer. Getragen von unserer Vorfreude auf den USA-Trip waren wir bereit, eben mal auch im Winter zu Hause zu bleiben.
Aber dann passierte DAS:

Beim Lebensmittel(und vieles mehr)-Diskonter HOFER, zu deutsch ALDI, sprang mir dieser Reiseprospekt ins Auge. Die machen das klug, HOFER und ALDI, und alle Anderen ;) Für die Kleinen werden im Kassenbereich süße Leckereien in Position gebracht, für die Großen im Ausgangsbereich tolle Ständer mit Reisekatalogen ;) Da gibt es für Klein und Groß schwer ein Vorbeikommen :D Prospekt also eingepackt, im Internet weiter recherchiert und ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis für eine 12-tägige Kenia-Tansania-Safari Anfang März fest gestellt. Es könnte also eine etwas verspätete Weihnachtsreise und eine Flucht vor eher frühlingshaften heimatlichen Temperaturen werden ;) Sofort Michael damit "konfrontiert", der sofort mit einem Daumenhoch und "buch das" konterte. Nach (sehr) kurzem Zweifel und einem ebenso kurzen Telefonat mit der Reiseagentur "tschak-prack-Anorak" (sprich: sehr entschlossen und flott) gebucht:

Wir beschlossen also am 11. Dezember 2023, von 10. bis 22. März 2024 MEMO allein daheim zu lassen und eine Pauschalreise anzutreten :D Gesunde Skepsis kam auf, aber wir beschlossen es positiv zu sehen und uns einfach auf eine geführte Tour zu freuen, bei der wir absolut nichts selbst organisieren und checken würden müssen. Mal was Anderes, nur zu tun, was uns gesagt würde. Und ein paar wilde Tiere würden wir sicher auch zu sehen bekommen, auch wenn die Agentur nichts versprechen konnte :) Die Skepsis wich im Flug: Ich habe noch nie, wirklich noch nie, von einem Reiseveranstalter derart perfekte Reiseinformationen und Reiseunterlagen bekommen! Zudem wurden uns die Visumsantragsstellungen für beide zu besuchenden Länder abgenommen. Wir konnten uns hervorragend in aller Ruhe vorbereiten: Auswahl der Klamotten, sprich Kleidung ;) , Gelbfieberimpfung holen, Malaria-Prophylaxe, Insekten-Repellent und diverse Medikamente organisieren. Alles lief wie am Schnürchen und schon saßen wir im Flieger:

Ethiopian würde uns von Wien nach Adis Abeba und von dort nach Nairobi bringen. Auch das klappte wie am Schnürchen. Michael hatte noch gezweifelt, ob diese "kleine" Airline wohl eine sichere sei. Im Bordjournal war nachzulesen, dass die Ethiopian bereits 1946 ihren Jungfernflug (welch blödes Wort) nach Kairo absolvierte. Damals mit 5 Flugzeugen. Heute besteht die Flotte aus 145 "modern and eco-friendly aircrafts", die 135 globale Destinationen anfliegen. WIR fanden nichts zu nörgeln, nicht an den Flugzeugen und nicht am Bordservice. Und ICH freute mich über die folgende Textpassage im Bordjournal:

Ich weiß schon - sehr viele Unternehmen unternehmen große Unternehmungen (hihihi, ich liebe solche Wortspiele), um ihre (vermeintliche) Vorrangstellung in der Umsetzung von Geschlechtergerechtigkeit ins Licht zu rücken. Und ich habe natürlich auch keine Ahnung, wie es statistisch gesehen genau aussieht mit dem tatsächlichen Frauenanteil im Cockpit und in Management-Positionen der Ethiopian. Wie auch bei anderen Airlines. Nirgendwo kommst du an valide Statistiken ran :( Aber es ist wie immer und überall ein Start und ein Zeichen. Frauen werden sichtbar gemacht und dadurch angesprochen! Und es ist absolut gut, den guten Willen öffentlich in Worte zu fassen, denn - wer mich kennt, weiß, was jetzt kommt - die Sprache gestaltet die Realität. Sie ist ein sehr machtvolles PR-Instrument. WIR haben jedenfalls keine Frau im Cockpit erlebt :(
Adis Abeba empfing uns mit einer unglaublichen Farbenpracht. Dunkelhäutige Menschen in bunten Kleidern, mit prächtigen Kopfbedeckungen (leider habe ich kein Foto davon gemacht), Menschen aller Couleur, Menschen heller Hautfarbe eindeutig in der Minderheit. Es ist ein unaufgeregtes friedliches Neben- und Miteinander. Ich genoss diese Vielfalt sehr. Ich spoilere mal: Ich vermisste sie beim Nachhausekommen! Am Airport Wien fanden wir uns als "Weiße unter sich". Wie eintönig, wie enttäuschend mir das doch erschien!
Adis Abeba, ein moderner Airport und gut gebuchter Transfer-Spot z. B. nach Nairobi.
In Nairobi wurden wir vom Flugplatz von einem Safari-Jeep abgeholt. Auch dies war perfekt organisiert, klappte prima UND die Reiseagentur (HOFER Reisen und EUROTOURS) hatte uns mit vier ganz wunderbaren Menschen in diesen Jeep zusammen gebracht: Maria und Egon, Elisabeth und Markus. Ich kann nur sagen das war ein Mega-Match, die Einstimmigkeit und Harmonie in Reinkultur! Das hätte von der Gruppenkonstellation ganz anders aussehen können, um nicht zu sagen voll daneben gehen. Die Reise hätte mit den "falschen" Menschen an Bord ein Desaster sein können. Aber wie gesagt: HOFER hat alles gegeben, um uns glücklich zu machen :D
Danke HOFER aber noch viel mehr DANKE Maria und Egon, Elisabeth und Markus!

Egon (im Bild unten), seines Zeichens Arzt, rettete mir quasi das Leben, indem er mir ein wirksames Medikament gegen eine Diarrhoe, die mich zwischendurch ereilte (ein Problem, das ich eigentlich NIE habe!) überreichte. Ok, ich wäre nicht daran gestorben, ein bisschen Übertreibung darf sein :D Seine Frau Maria ist als Kinderkrankenschwester ebenfalls mit den Wassern medizinischer Weisheit gewaschen. Sie kann übrigens essen, was sie will - sie wird niemals krank. Erstaunlich und sehr erfreulich.

Elisabeth (im Bild unten), was für ein willkommener Zufall, ist ebenso Ärztin. Dieses Glück muss dich erst einmal ereilen! Ich fühlte mich betreffend medizinische Versorgung sehr save :) Ihr Mann Markus ist beruflich im Bereich Bautechnik angesiedelt. Wie Michael. Ich war in diesem Team die "kleine Ausreißerin". Weder Medizin noch Technik, aber dafür mit ... einer großen Klappe!? :D Nein, ich bin eigentlich eher die Ruhige. Hör ich da ein Lachen aus verschiedenen Richtungen? :D

Das 7-sitzige Gefährt, mit dem wir vom Flugplatz in Nairobi abgeholt wurden, wurde von Fidel gefahren. Dies ist nicht sein richtiger Name. Dieser ist wohl sehr kompliziert auszusprechen und zu merken, weshalb er sich diesen Spitznamen einfallen hatte lassen. Sein Fahrstil fiel sofort auf. Es war der eines Irren! Ich hatte schon gelesen, dass es gelegentlich derartige Fahrer gab. Geglaubt habe ich es nicht. Ich nahm eher an, dass ALLE in die Kategorie der Wahnsinnigen fallen würden. Nun, wie wir später feststellen durften: Es gibt auch großartige Fahrer. Aber dazu ein wenig später mehr. Fidel brachte uns in ein Hotel, von dem am nächsten Tag die Tour Richtung Wildnis losging. Drei Tage sollten wir mit Fidel in Kenia verbringen. Am dritten Tag würde er uns an der Grenze zu Tansania einem neuen Fahrer für sieben Tage Tansania übergeben.
Was soll ich sagen - diese ersten Tage in Kenia waren aufregend und beeindruckend zugleich. Nach Ausblendung Fidels halsbrecherischen Fahrstils konnten wir den Verkehr und das städtische Getümmel Nairobis genießen. Linksverkehr, Unmengen Sammeltaxis, Unmengen Taxi-Motorräder und Unmengen Fußgängerinnen und Fußgänger, die die Straßenränder säumten. Fidel erklärte uns, dass die Menschen kaum Autos besäßen. Gut, das hätte ich auch nicht anders angenommen. Aber dass die hunderten Motorräder am Straßenrand als Taxis dienten, war mir neu. Und dass die Menschen mangels KFZ und mangels Geld für eine der Taxi-Transportmöglichkeiten in Kolonnen 10 oder gar 15 Kilometer zu Fuß zur Arbeit unterwegs sind ... das verleiht der Floskel "zur Arbeit gehen" ihre wahre Bedeutung!
Ob Fidels rasanten Fahrstils gelang es mir leider nicht, ein Foto einer derartigen Prozession von Menschen zu schießen. Aber ich kann euch versichern, es sieht tatsächlich wie eine Völkerwanderung aus! Mit Fidel befuhren wir das Amboseli-Naturreservat und die Masai Mara.

Nach drei im wahrsten Sinn des Wortes aufregenden Tagen in Kenia kamen wir zur Grenze nach Tansania, wo wir von Fidel an seinen tansanischen Kollegen weiter gereicht wurden. Und das war die große Überraschung der Reise: Der tansanische Fahrer war
1) nicht allein,
2) hatte einen Reiseleiter an seiner Seite
3) und hatte ein neueres, gepflegteres Fahrzeug zur Verfügung.
Unsere neue Reiseleitung für die Route durch Tansania waren zwei (!) kluge, belesene junge Männer mit einem großen Ehrgeiz, die Tour für ihre Gäste zu einer unvergesslichen zu machen - selbstverständlich im positiven Sinn. Der Fahrer Amani und der Reiseleiter Goodluck! Sie waren ein Vergnügen für uns! Amani fuhr sehr besonnen, weitsichtig und gefühlvoll materialschonend. Goodluck hat seine Berufung in seinem Beruf gefunden:
Er spricht beinahe perfekt Deutsch UND er verwendet sogar den Genitiv und setzt ihn richtig ein. Das höre ich nicht einmal in meiner Heimat häufig - ihr wisst schon: Hierzulande gilt "der Dativ ist dem Genetiv sein Tod" :D Dennoch bildet Goodluck sich laufend in dieser Sprache weiter. Schließlich will er sich selbstständig machen und bastelt gerade an seiner eigenen Website. Im Fahrzeug hat er deutschsprachige Tier-Lexika gelagert, an Hand derer er uns die Tierwelt zusätzlich zur Live-Version outside the Jeep erklärt. Großartig!

Fidel konnte den beiden Jungs in keiner Weise das Wasser reichen. Leider ist er wohl weder belesen noch scheint er ein Gefühl für seine, ihm für die Safari anvertrauten Menschen zu haben. Zu seiner Verteidigung: Von seiner Agentur ist ihm ein Auto zur Verfügung gestellt, das mehr als marode ist. Hier eine Ansicht des hochfunktionalen Sicherheitsgurtes inklusive gepflegtem Sitz, zu dem der Gurt gehört :D

Du könntest jetzt sagen: "Nun, er könnte sich schon auch selbst ein bisschen um das ihm anvertraute Fahrzeug kümmern." Und das ist der Moment, wo ich dir zu 100 Prozent Recht gebe. Er ist aber leider nicht der Typ Mensch dazu :(
Ab jetzt wurde die Safari zu einer echten Genuss-Tour!
Am Weg: Menschen, Menschen, Menschen
Menschen, die Waren am Kopf transportieren ...


Menschen in fröhlichen Farben gekleidet ...

Menschenkinder am Weg zur Schule ...

Menschen am Markt inklusive Motorradtaxis ...



Menchen, die sich freuen, fotografiert zu werden ...


Menschen auf ihrem letzten Weg!

Ja, in Kenia werden sogar Särge mit Mopeds transportiert! Dieser war nicht der Einzige, der unseren Weg kreuzte.
Was fiel noch auf? Bist du mal aus Nairobi draußen, liegt kein Müll mehr rum! Gut, in Kenia ist Plastikmüll/sind Plastiksäcke verboten. Nützt aber nicht, wenn sich in den Städten nicht alle daran halten und der Wind das Seinige zur Verteilung beiträgt.
Im ländlichen Bereich werden sowohl in Kenia als auch in Tansania (und bestimmt auch in den anderen Safari-Ländern Afrikas) künstlich Wasserlöcher zur Versorgung der Nutztiere, hauptsächlich Kühe, angelegt:

Es kann hier, nahe am Äquator, auch ganz plötzlich, ganz gewaltig regnen! Hinterher heißt es Land-Unter.
Häuser im ländlichen Bereich sind mit bunten Dächern versehen. Sieht aus der Ferne hübsch aus ist aber kein Zeichen Reichtums, wie bunte Dächer bei uns gelegentlich vermuten lassen . Es sind schlichte und einfache Wellblechdächer:

In Kenia und Tansania gilt Schulpflicht. Es gibt selbstverständlich auch "besondere" Schulen für die gehobene Klasse. Schulkinder sind immer und überall bestens gelaunt und oft fröhlich winkend zu sehen:
In der Schule wachsen die Kinder mit Suaheli und Englisch auf. 140 verschiedene "Stämme" bewohnen Kenia und Tansania, die alle verschiedene Sprachen sprechen!
Was ist noch wissenswert?
Kenias größte Exportgüter sind Tee, Kaffee und ROSEN!
Die Eine oder der Andere hat das eventuell gewusst. Ich nicht. Und ich war einigermaßen erstaunt, das zu hören (und später nachzulesen). Sehr viele der Rosen, die wir hierzulande zu kaufen bekommen werden per Flugzeug nach Europa gebracht. Welch irrer Energieaufwand!
Kenia war bis 1963 britisches Protektorat. Der nachwirkende Einfluss ist stark spürbar, nicht nur wird allerorts englisch gesprochen, auch wird im Straßenverkehr links gefahren.
Tansania war teils deutsche Kolonie, was vor allem in der Landwirtschaft Eindruck hinterlassen hat. Die Vermittlung von Know-How wirkt nachhaltig, insbesondere was die Kultivierung und Bearbeitung der Pflanzen betrifft. Tansanias Landwirtschaft ist vielfältig. Sie gibt neben Kaffee, Zuckerrohr, Tabak, Hirse, Kartoffeln, Bananen, Sonnenblumen, Eukalyptus und vielem mehr, auch Reis her. Exportiert werden vordergründig Mineralien, wie Gold. Der Anteil an Touristen aus Deutschland ist hoch, sprechen hier doch sehr viele Reiseführer als ein Relikt aus Protektoratszeiten deutsch. Viele spezialisieren sich auf Touristen aus dem deutschsprachigen Raum und besuchen entsprechende Sprach-Kollegs. Wie auch unser lieber Goodluck :)
Viel Wissenswertes über Kenia und Tansania ist auch auf Wikipedia oder anderen einschlägigen Seiten nachzulesen. Die Geschichte der beiden Länder ist höchstinteressant! Es lohnt sich, sie sich anzuschauen - vor allem um ein besseres interkulturelles Verständnis zu erwerben.
Goodluck, der Name ist Programm! Er ist ein Glück für Touristinnen und Touristen! Mit seinem faszinierenden Wissen hat er uns sehr beglückt. Keine Frage unsererseits blieb unbeantwortet. Mit ihm und Amani die Nationalparks Tarangire, Ngoro-Ngoro und die Serengeti zu bereisen war ganz einfach wunderbar und traumhaft schön!

Sobald er seine Website fertig hat und bereit ist, Menschen mit seinem eigenen Business auf Safaris zu führen, werde ich ihm einen Link schenken. Er ist es absolut wert!
Nun - wer sich wundert, dass ich einen Safari-Blogbeitrag schreibe, in dem bis jetzt kein einziges Tier vorgekommen ist, erhält nun die Lösung für das Rätsel:
Der nächste Beitrag wird von der tierischen Seite der Safari handeln!
Ja ja, ein bisschen Spannung muss schon sein ;)
Spoiler: Und ein dritter Beitrag wird wie gewohnt ein Resümee sein. Da werde ich zusammenfassen und versuchen, die Vor- und Nachteile einer geführten Safari-Pauschalreise zu sammeln. Schließlich sollen Menschen, die Ähnliches vorhaben auch nützliche Informationen aus meinem Blog ziehen können!
Stay tuned! Melde dich hier an, wenn du immer up to date sein möchtest:
Super geschrieben liebe Gabriele, ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung! 😍
Super Reise toller Blog