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En route

  • metzgabriele
  • 17. Okt. 2023
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 3. Juli 2024


Reiseroute Tunesien Sahara

Heute gibt es die versprochenen Details zu unserer Reiseroute in der tunesischen Sahara. Diese Tour ist sozusagen die Generalprobe für uns und unseren MEMO. Bald soll unsere erste wirklich große Tour los gehen, die uns in die USA führen soll. Und wir alle schlagen uns ehrlich gesagt prima :) Vor allem MEMO. Bis jetzt gab es keinerlei Probleme, alles ist ganz geblieben. Und das ist schon beeindruckend, wenn wir bedenken, welche Strecke wir bis jetzt gefahren sind.








Wir starteten von Genua mit einer Fähre der italienischen Fährgesellschaft GNV, Grandi Navi Veloci, nach Tunis. Eine ruhige, sonnige Überfahrt entschädigte uns für unfreundliches Personal und - für italienische Verhältnisse untypisch - eher schlechtes Essen. Versteht mich nicht falsch, ich bin absolut nicht eine von jenen, die Speisen betreffend heikel ist. Aber einen gegrillten Fisch vorgesetzt zu bekommen, der keinesfalls einen Grill gesehen hat, und noch schlimmer, eine Lasagne im Plastikbehälter mit abziehbarem Plastikdeckel, auf einem Dessertteller .... sorry, sehr deplatziert für ein A la Carte - Restaurant :( Diese Kritik fällt unter die Kategorie "Tipps", die ich euch mit auf den Weg geben wollte, wenn ihr Ähnliches vor habt. Ich würde mich das nächste Mal für eine andere Fährgesellschaft entscheiden, vorzugsweise für die tunesische CTN. Die Schiffe sind zwar schon ein bisschen in die Jahre gekommen (die von der GNV aber eh auch!), aber hier stimmen jedenfalls Freundlichkeit des Personals und Qualität der Speisen.

Womit wir in Tunesien und bei seinen Menschen ankommen.

Wir haben die Strecke Tunis-El Jem-Gabes-Matmata-Tataouine gewählt, um zum südlichen Tor der Sahara zu gelangen, Ksar Ghilane. Zwei Nächtigungen am Meer versetzten uns so richtig in Urlaubsstimmung und brachten uns "Dates" mit der Polizei, die in Strandregionen immer unterwegs ist, um nach dem Rechten zu sehen, "ob es uns wohl gut geht", wie sie stets betont. Wie eine derartige Kontrolle aussieht bzw. wo sie hinführt, kann im Blog Nr. 2 nachgelesen werden - jedenfalls immer positiv und freundlich :)

Unterwegs Shopping in El Jem, der Stadt mit dem römischen Amphitheater, das (glücklicherweise) Touristen anlockt.


Kolosseum El Jem Tunesien

Tunesien kämpft vor allem nach dem "arabischen Frühling" sehr, den eingebrochenen Tourismus wieder anzukurbeln. Dies äußert sich in ausgesprochen freundlichem Verhalten, großer Hilfsbereitschaft und besonderer Großzügigkeit - Charaktereigenschaften, die die tunesischen Bevölkerung allerdings auch vor dem touristischen Niedergang ausgezeichnet hat.

Wir versuchen stets bestmöglich zur örtlichen Wertschöpfung beizutragen, indem wir wie gesagt, so viele Lebensmittel wie möglich im bereisten Land einkaufen, so oft wie möglich in örtlichen Gaststätten essen, wenn möglich in angebotenen Unterkünften übernachten und immer auch Geschenke zum Mitbringen nach Hause einkaufen. Schließlich und endlich stellt sich bei jeder Reise heraus, dass man und frau niiiie genug Geschirr zu Hause hat. :D Denn davon gibt es in jedem Land sehr Schönes und Landestypisches.



Nach einer Nacht in Tataouine und einem weiteren Lebensmitteleinkauf, geht es durch die einsame Steinwüste, bis wir schließlich kurz vor Ksar Ghilane die ersten Dünenausläufer des Grand Erg Oriental erreichen. Und hier geht das Abenteuer für MEMO so richtig los, hier darf er erstmals seine Geländetauglichkeit unter Beweis stellen :) Mit Waltraud und Markus und deren 12M18 "Baby" parken wir in den seichten Dünen und bereiten uns ein köstliches Grillmenü aus dem frisch gekauften Fleisch und mehr.



In Ksar Ghilane verbringen wir drei wunderbare Tage mit Baden in Thermalwasser, Besuch der von Michael und mir 1994 gegründeten Oase "Ain Essbat" 14 km südlich von Ksar Ghilane und dem CampZmela.


Hier lernt und übt Markus mit seinem "Baby" den Umgang mit Dünen und sonstigen Herausforderungen. Schließlich haben wir noch einen weiten Weg in eher unberührtes Gebiet vor uns. Ohne jegliche Spuren, denen wir folgen könnten, werden wir uns einen Weg zum Tafelberg Tembain suchen. Und hier in Ksar Ghilane gesellen sich auch Christopher und Melissa zu uns - nachzulesen im vorigen Blog.

Hier gibt es für´s Geschenke-Kaufen Geschenke zurück! Mohammed hat eine Zeichnung für mich angefertigt und Ksar Ghilane sowie meinen Namen in arabisch niedergeschrieben. Ich freue mich sehr darüber, I love it!


Gabriele in arabischer Schrift


Zeichnung Berberzelt vor Sanddünen

Zu dritt (3 Fahrzeuge, 6 Personen) haben wir uns schließlich auf den Weg gemacht und verbrachten 5 Tage fernab Handyempfang, Internet und Co. Wir haben Sand geschaufelt, wenn einer von uns hängen blieb, wir brachten unsere Sandbleche zum Einsatz, wir reparierten einen Reifen - was Stunden in Anspruch nahm, weil er anscheinend einfach nicht repariert werden wollte ;) Er musste sich dann schließlich männlichem Einfallsreichtum geschlagen geben :D

Wir waren ein großartiges Team!


Bis wir schließlich zum Brunnenhaus Zmilet kamen. Die unglaublichen Ereignisse dort, habe ich bereits im vorigen Blog beschrieben. Lest ihn nach, er ist einfach nur schön!


Spoiler: Das nächste Mal versuche ich für euch Tipps, Empfehlungen und Ratschläge zu formulieren, die auf Reisen wie dieser hilfreich sein können.



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